Konstanz kann Vorbild sein, denn es hat ein vorbildliches Programm zum Klimaschutz. Unser Gemeinderat war im Oktober 2023 in Konstanz zu Gast – zur Klausurtagung und konnte sich informieren. Dort wurde den Räten auch von der Konstanzer Klimaschutzstrategie berichtet.
So war Konstanz war vor vier Jahren die erste Stadt Deutschlands, deren Gemeinderat den „Klimanotstand“ beschloss. BM Karl Langensteiner-Schönborn erklärt dazu: „Wir wollten keine Symbolpolitik betreiben, sondern transparente und messbare Maßnahmen erarbeiten.“
So hat Konstanz sich auf 61 (!) Maßnahmen verständigt und diese in fünf Handlungsfelder gegliedert:
1. Strategie und Planung,
2. Mobilität,
3. nachhaltige Energieversorgung,
4. Gebäudeeffizienz
5. Konsum, Freizeit und Bildung.
Das große Ziel ist es, dass Konstanz bis 2035 weitgehend klimaneutral wird! Lässt sich bereits eine Wirkung feststellen?
„Uns (in Konstanz) ist immer wichtig gewesen, dass unsere Erfolge messbar sind und von außen bestätigt werden“ meint der Umweltbürgermeister. Das Konstanzer Konzept ist also auch öffentlich sehr gut kommuniziert und gut sichtbar in der Stadt z. B. am Münsterplatz:
„Wir sind Stadtwandel“ steht dort auf einer großen Tafel, und „Worum geht es im Handlungsfeld nachhaltige Energieversorgung und Gebäude?
22 % unseres CO2Fußabdrucks entstehen durch Heizung und Strom.“ Weiter: „Dazu müssen wir zunächst alle Gebäude so sanieren, dass sie weniger Energie verbrauchen“.
Das ambitionierte Konstanzer Programm ist öffentlich zugänglich unter: www.Konstanz.de/stadtwandel
Konstanz kann für unsere Maßnahmen Vorbild und teilweise auch Blaupause sein! Dabei hat Konstanz gegenüber Bad Krozingen einen großen Vorteil: Der kühlende Bodensee verschafft Konstanz Frischluft und ausgleichende Temperaturen. Dennoch hat die Stadt den Klimanotstand ausgerufen. Wir sollten unseren von LoKLim* prognostizierten Klimanotstand als Kurstadt ebenfalls ernst nehmen und ebenso konsequent handeln.
Wie sehen Sie das? Was können wir tun? Wir freuen uns auf Ihren Beitrag oder Ihre Rückmeldung:
https://www.klimaschutz-bad-krozingen.de/kontakt
Dort finden Sie auch viele Infos über uns und unsere Ziele. Treffen des AKK finden in der Regel am letzten Mittwoch im Monat statt, also am kommenden Mittwoch um 19 Uhr im Rathaus 1. Stock (rückwärtiger Eingang).
Für den AK Klimaschutz, Michael Zimmermann und Fritz Merkle
Die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Austausch alter, fossiler Heizungen durch Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien mit einem Zuschuss zu den Investitionskosten von bis zu 70 Prozent. Den der Neu-Start der Förderung ist ein wichtiges Signal:
Wir müssen beim Klimaschutz im Gebäudebereich vorankommen und mit der Förderung sollen die BürgerInnen bei dieser finanziellen Anstrengung unterstützt werden.
Dabei macht sich Schnelligkeit besonders bezahlt, denn es gibt einen:
Die Unterstützung setzt sich zusammen aus einem Grundfördersatz von 30 Prozent der Investitionskosten, wenn die neue Heizung den Anforderungen entspricht und zu mindestens 85 Prozent mit erneuerbaren Energien läuft. Zusätzlich gibt es einen Effizienzbonus in Höhe von fünf Prozent für Wärmepumpen mit einem natürlichen Kältemittel oder alternativ einen pauschalen Zuschlag von 2.500 Euro für emissionsarme Biomasseheizungen. Dazu kommt noch ein Klimageschwindigkeitsbonus. Dieser beträgt 20 Prozent der Investitionskosten, wenn die alte fossile Heizung frühzeitig bis spätestens zum 31. Dezember 2028 ausgetauscht wird. Danach sinkt er jährlich um drei Prozent. Zusätzlich wurde auch eine
Erstmals hat die Bundesregierung eine soziale Komponente in die Förderung eingebaut. Denn für Hauseigentümer mit einem zu versteuerndem Jahreseinkommen pro Haushalt von weniger als 40.000 Euro gibt es nochmals 30 Prozent der Investitionskosten als Förderung oben drauf. Die maximal förderfähigen Investitionskosten für den Heizungstausch sind allerdings auf 30.000 Euro für die erste Wohneinheit gedeckelt.
Die Förderung kann ab 27. Februar 2024 beantragt werden. Allerdings können Hauseigentümer den Heizungstausch auch jetzt schon beauftragen und den Förderantrag nachreichen. Zusätzlich können sie noch einen zinsverbilligten Ergänzungskredit von bis zu 120.000 Euro bekommen, wenn die Hauseigentümer ein zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro haben.
Für den AK Klimaschutz, Fritz Merkle